Was macht das perfekte Weinglas aus?

Damit Sie immer das richtige Weinglas zur Hand haben, brauchen Sie nicht eine ganze Gläser-Kollektion, sondern EIN tolles Universalglas. Im Beitrag lesen Sie, welche fünf Kriterien das perfekte Weinglas erfüllen sollte.

Auch als Weinliebhaber brauchen Sie nicht eine grosse Gläserkollektion, sondern ein tolles Universalglas. An den Kursen der Académie du Vin wird seit Jahren aus einem Einheitsglas verkostet. Dieser Trend setzt sich auch in der Spitzengastronomie durch. So setzt beispielsweise Weinakademiker mit WSET-Diplom und Inhaber des renommierten Carlton Zürich, Markus Segmüller, auf das «Gabriel-Glas».

Das robuste Allround-Glas

Spülmaschinenfest und ideal für Weiss-, Rot- oder Süssweine – das Gabriel Glas ist ein genialer Allrounder. Bestellen Sie die Gläser einfach online in der Boutique der Académie du Vin.

Gläser Gabriel «Standard», im 2er-Set inklusive Porto und Verpackung: CHF 50.00

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Gläser Gabriel «Standard», im 6er-Set inklusive Porto und Verpackung: CHF 139.00

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5 Kriterien für das perfekte Weinglas

Schnörkellos und schlicht

Ein wirklicher Weinliebhaber verzichtet auf Firlefanz. Gravierte oder anderweitig verzierte Gläser mit Facetten, Farben oder Fantasieformen sind für Kenner tabu.

Alltagstauglich – Spülmaschinentauglich

Ein Glas, das nicht täglich oder zumindest regelmässig zum Einsatz kommt, verstaubt im Schrank. Oberstes Gebot ist deshalb für ein Universalglas, dass es alltagstauglich ist. Das bedeutet auch, dass es in die Spülmaschine passt und dort keinen Schaden nimmt. Ist das gegeben, erhalten auch einfache Weine die Chance, sich in einem tollen Glas von ihrer besten Seite zu zeigen.

Stil mit langem Stiel

Das Weinglas am Kelch zu halten ist ein No-Go: Dadurch wird der Wein erwärmt und das Glas verschmutzt. Obwohl es zahlreiche Weingläser auch ganz ohne Stiel gibt, empfiehlt es sich aus diesem Grund dennoch, auf ein Modell mit langem Stiel zu setzen.

Elegant dünnwandig

Dickwandige Gläser bauen oft eine regelrechte Barriere zwischen Wein und Gaumen auf. Ein dünnwandiges Glas lässt diese Barriere verschwinden und sorgt für ein angenehmes Trinkvergnügen.

Bauchige Tulpenform

Ein bauchiges Weinglas sorgt dafür, dass sich die Aromen nicht zu rasch verflüchtigen, sondern konzentriert werden. So lässt sich der Wein auch schwenken, ohne dass alles rausspritzt.

 

Vom einfachen, fruchtigen Weisswein über Rosé-, Rotweine bis zu reifen schweren Vintage-Ports: Ein gutes Universalglas bringt jeden Wein nahezu perfekt zur Geltung. Ob jetzt ein hoch spezialisiertes Glas noch um eine Nuance besser wäre, zeigt sich höchstens im direkten Vergleich und ist dazu oft Ansichtssache.

FAQ

Wie gross muss das Glas für Weisswein sein?

Auch Weissweine gehören in ein grosses Glas. Denn nur so kann sich das Bukett richtig entfalten. Daher gibt es keinen Grund, Weisswein in kleineren Gläsern zu servieren.

Wie viel Wein gehört ins Glas?

Das Füllniveau hat nichts mit Knausrigkeit zu tun: Nur das Glas rechts hat ein korrektes Füllniveau. Der Kelch sollte immer nur so weit gefüllt werden, dass der Spiegel bei der grössten Breite liegt. Je voller das Glas, desto weniger intensiv das Aroma. Am intensivsten riecht das benetzte Glas – nicht der Wein selbst.

 

Welche Arten von Weingläsern gibt es?

Die Zeiten, in denen man schlicht und einfach zwischen bauchigen Rotwein- und weniger voluminösen Weissweingläsern unterschied, sind vorbei. Grundsätzlich gibt es heute massgeschneiderte Weingläser für jeden Weinstil. Jeder Glasproduzent bietet eine breite Palette von Varianten an, die oft darauf zugeschnitten sind, die spezifischen Eigenschaften einzelner Rebsorten oder Regionen optimal hervorzuheben: Riesling Glas, Burgunder Glas, Bordeaux Glas etc. Dies kann für den Weintrinker und die Kapazität seiner Glasvitrine herausfordernd sein – vor allem, wenn er einen vielseitigen Weingeschmack hat. Daher hat sich inzwischen der Griff zum Universalglas bewährt, das für eine grosse Bandbreite an Weinstilen genutzt werden kann. Weiter wird zwischen maschinell gefertigten und mundgeblasenen Gläsern unterschieden. Mundgeblasene Gläser gelten als edler, denn sie sind leichter, dünnwandiger und filigraner verarbeitet – allerdings auch deutlich teurer und zerbrechlicher als maschinell erzeugte Gläser.

Wann lohnt es sich, mehrere Weingläser zu kaufen?

Hat ein Weintrinker klare, stilistische Vorlieben und legt sich bei der Bestückung seines Kellers auf einige wenige Sorten bzw. Regionen fest, so macht es durchaus Sinn, massgeschneiderte Gläser für diese regelmässig getrunkenen Lieblingsweine zu beschaffen – und für alle anderen Fälle noch ein Universalglas bereitzuhalten. Wer allen Weinstilen etwas abgewinnen kann und seinen Keller entsprechend bunt gestaltet, wird wohl am ehesten auf das Universalglas setzen, um sich nicht zu verzetteln.

Welche Weine sollten nicht in ein Universalglas?

Diese Frage muss jeder Weintrinker selbst beantworten. Aber grundsätzlich sind es meist Weine in den extremen Ausprägungen des Qualitätsspektrums, welche eher nicht ins Universalglas gehören: Universalgläser haben in der Regel ein recht stattliches Kelchvolumen von ca. 400-500 ml. Aromatische, komplexe Weine können sich hier gut entfalten. Für einfache Konsumweine ist dies jedoch zu viel – sie besitzen nicht die Intensität, um dieses Volumen adäquat zu füllen und sollten eher aus kleineren Gläsern getrunken werden. Demgegenüber birgt die Weinwelt auch Schätze, welche immens grosses Entfaltungspotenzial haben und für die sich durchaus ein individuelles Glas lohnen kann. Ist man also bereit, dreistellige Flaschenpreise zu zahlen, kann man sich durchaus fragen, ob man beim Glas Kompromisse eingehen möchte.

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