Dies ist zunächst natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Grundsätzlich erachtet man jene Weine als am hochwertigsten, welche gleichzeitig Primär-, Sekundär- und Tertiäraromen in einem harmonischen Verhältnis zueinander aufweisen.
Dies ist jedoch auch sehr sortenabhängig: Manche Rebsorten zeichnen sich durch intensive Primäraromen aus, welche dann durchaus von sekundären und tertiären Noten empfindlich gestört werden können – dies ist z.B. bei vielen Sauvignon Blanc Weinen der Fall.
Generell sollten sich Sekundäraromen nicht allzu sehr in den Vordergrund drängen, sondern eher den Primäraromen, also dem natürlichen Charakter des Weines, die Bühne überlassen.
Ob ein Wein durch Tertiäraromen zusätzlich an Trinkfreude gewinnt, hängt ganz vom hohen Aufwand ab, den sich der Winzer gemacht hat. Nur ca. 5% aller weltweit produzierten Weine haben das Potenzial, mit zunehmendem Alter besser zu werden.